Jede Krise geht vorbei

Die Zeit der starken Einschränkungen auf Grund der Corona-Pandemie sind vorbei. Wir alle dürfen wieder unsere Freundschaften pflegen und können viele Freiheiten so wie vor dem Lockdown genießen. Auch für die Kinder war es eine Zeit der Einschränkungen, eine Zeit, die mitunter verunsichernd wirkte. Die wichtigste Erfahrung hierbei ist, dass alles irgendwann vorbei geht. Jede Krankheit, jeder Schmerz, jede Krise ist irgendwann vorbei. Es geht weiter. Das Rad der Zeit dreht sich weiter.

Diese wichtige Erkenntnis haben Anita Bonetti und ich am vergangen Wochenende mit einigen Familien bei einem Ritual für die Kinder aber auch für deren Eltern noch einmal bewusst erfahrbar gemacht.

Wir müssen durchhalten, wenn wir durch eine schwere Zeit gehen, wir brauchen vielleicht Unterstützung, um überhaupt durch belastende Phasen in unserem Leben zu kommen. Die Erfahrung, füreinander da zu sein ist besonders in der Familie sehr wertvoll. Es gilt loszulassen, geduldig zu sein und zu vertrauen, dass es irgendwie weitergeht. Und dann, wenn alles überstanden ist, können wir zurück blicken und bemerken vielleicht, was daran gut war, was wir gelernt haben. Wir merken vielleicht, dass wir an der Krise gewachsen sind! Weiterlesen „Jede Krise geht vorbei“

Frustriert eure Kinder gesund

Mit der Aussage „Frustriert eure Kinder gesund“ wurde ich mehrmals bei den Seminaren von Rebeca und Mauricio Wild konfrontiert. Zuerst war ich schockiert! Wie kann so etwas bitte gesund sein? Die armen Kinder! Da reden die dauernd von respektvollem Umgang und dann äußern sie so etwas!!
Nach vielen Diskussionen, viel nachdenken und unendlich vielem beobachten der Kinder und Eltern  im Kindergarten, meiner eigenen Kinder und uns als Eltern, den Kindern und ihren Eltern in meinen SpielZeit-Gruppen kann ich diesen Satz unterstreichen. Warum?

Weil wir als Erwachsene es „gut meinen“ und die Kinder vor Schwierigkeiten schützen möchten und ihnen gerne Hindernisse aus dem Weg räumen. Und das führt dann dazu, dass die Kinder es gewohnt werden, dass sie bei kleinen Herausforderungen nur zu quengeln brauchen und schon steht ein Erwachsener da, der ihnen hilft. Helfen ist ja so sozial und wichtig und gut – kann aber auch zu einer Abhängigkeit, Unselbständigkeit und Unzufriedenheit führen.
Natürlich ist es für die Kinder manchmal frustrierend, wenn sie so gerne etwas schon können würden und es aber einfach nicht oder noch nicht geht. Sie möchten auch schon schaukeln können oder den Deckel einer Flasche öffnen können. Sie wollen vielleicht schon laufen und strecken die Hand nach uns aus. Und diese freudvollen Momente wollen wir dem Kind doch ermöglichen, oder? Also, helfen wir und schaukeln das Kind an, öffnen den Deckel der Flasche und gehen in gebückter Haltung mit dem Kind an den Händen herum. Manchmal scheint es auch die einfachste Lösung der Welt zu sein als Erwachsener die Sache für das Kind zu erledigen und seine Ruhe zu haben. Nur – die nächste „Aufgabe“ die das Kind sich aussucht und wieder nicht gleich so gelingt, wie sich das Kind dies vorstellt führt dann zu einer nächsten „Hilfsaktion“ eines Erwachsenen und so dreht sich das Rädchen immer weiter. Weiterlesen „Frustriert eure Kinder gesund“

Selbstgemacht

Kinder lieben es ja, wenn sie die gleichen Tätigkeiten ausführen dürfen, wie wir Großen. Kaum können diese kleinen Stöpsel laufen, schnappen sie sich auch einen Besen, wenn jemand sauber macht und wollen mit helfen. In diesem Alter finden sie jeden Putzlappen hochinteressant und wischen und schrubben energisch an Fensterscheiben oder am Boden herum (je nachdem wo wir gerade sauber gemacht haben und es eigentlich ja überhaupt nicht nötig wäre). Werden sie größer, dann sind die Arbeiten in der Küche mehr und mehr von Interesse.  Schneiden, rühren, kneten oder auch Tisch decken, Geschirrspülmaschine ein und ausräumen sind besonders beliebte Tätigkeiten. Weiterlesen „Selbstgemacht“