Das Tor der Ratlosigkeit

Seid ihr bereit – Menschen, euch dem Tor der Ratlosigkeit zu stellen? Bist du bereit – Menschheit, dir einzugestehen, dass es so nicht mehr weiter gehen kann und (d)ein Umdenken braucht?

Bist du bereit – Mensch, dir einzugestehen, dass du angesichts der vielen Ereignisse in der Welt, mit Pandemie, Klimakrise, Terror und drohender Wirtschaftskrise, ratlos bist? Ratlos, welche Lösungen all diese Probleme brauchen? Ratlos, weil alles so komplex und vielschichtig ist und es nicht klar ist, ob es DIE Lösung gibt oder ob es viele verschiedene, kleinere Lösungen braucht?  Bist du bereit, dich in diese Ahnungslosigkeit, in dieses „Nicht-Wissen“ fallen zu lassen? Bist du bereit, alles loszulassen, den Dingen auf den Grund zu gehen, um zu erkennen, was hinter den Ereignissen steht?
Bist du bereit, dieses Weltbild, welches uns Menschen trennt von der Natur, welches uns Menschen auch voneinander trennt, alles einteilt in gut und böse, reich und arm, mächtige und unterdrückte, (scheinbar) wissende und unwissende, gläubige und ungläubige, so denkende und anders denkende…..welches Nährboden ist für Verschwörungstheorien, Manipulation, für kriegerische Sprache und Feindseligkeit, loszulassen?

Bist du bereit, dich zu öffnen für ein neues Weltbild ?

Bist du bereit, anzuerkennen, dass alles miteinander verwoben ist, zusammenhängt, einander bedingt? Dass alles ständig im Wandel, im Werden, im Wachsen und im Vergehen ist? Dass das Leben – alles Lebendige zyklisch und miteinander verbunden ist?

„Nichts existiert unabhängig“
Dalai Lama

Denn in jedem von uns gibt es Anteile des Mächtigen und Unterdrückten, des Guten und des Bösen, des Gläubigen und Ungläubigen, des Wissenden und Unwissenden,…
Verstehst du, was das bedeutet?

Ob wir bereit sind oder nicht – die Veränderung kommt, oder besser gesagt, die Veränderung ist bereits im Gange. Dinge, die vor einem Jahr noch selbstverständlich waren, sind nun nicht mehr erlaubt. Wer hätte damals gedacht, dass wir alle mehr oder weniger nur zuhause sitzen dürfen und unsere Möglichkeiten des täglichen Lebens stark eingeschränkt sind?
Etwas ganz winzig kleines, sehr kontaktfreudiges, lebendiges hält uns alle auf Trab, diktiert unser Leben, zwingt uns, umzudenken, anders zu handeln,….

Und wir wissen nicht wirklich, wie das alles weitergeht. Wir stecken tief in einer Krise. Das Wort „Krise“ kommt aus dem griechischen und bedeutet auch „Entscheidung“. Ja, es ist an der Zeit, dass wir uns entscheiden. Weiterlesen „Das Tor der Ratlosigkeit“

Auftanken

Was hilft euch, ganz bei euch zu sein? Bei welcher Beschäftigung, bei welcher Tätigkeit könnt ihr euch ganz im Tun verlieren und doch ganz finden? Bei welcher Begegnung mit einer Sache, einem Menschen, einem Lebewesen ist euer ganzes Sein so wie es ist – ohne Wenn und Aber? Bei welcher Beschäftigung tankt ihr Energie – nur für euch?

In dieser doch sehr turbulenten Zeit, die viel Umbruch mit sich bringt, ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, dass wir genau solchen Begegnungen, solchen Tätigkeiten mehr Raum geben. Ob ihr wirklich im Augenblick seid, im Zusammensein mit euren Kindern oder ob ihr das könnt, wenn ihr im Wald steht, oder ob es beim Malen oder Nähen ist? Ich weiß es nicht – jedenfalls wünsche ich euch in dieser sich wirbelnden Welt, dass ihr gute Anker im Alltag habt, die euch so wie in diesem Text beschrieben, gut tun. Die euch zeigen, im Hier und Jetzt, im Tun präsent zu sein, ist wichtig, um im Gleichgewicht zu bleiben. Denn wenn ich in mir selbst Halt spüre, dann halte ich die äußerlichen Stürme besser aus. Dann erkenne ich, was wirklich zählt, dann spüre ich, wo und wie ich im Leben stehe und kann mich daran orientieren. In solchen Momenten aufzutanken, sich auszurichten, um dann wieder gut da sein zu können für andere, für eure Kinder oder wen auch immer, das wünsche ich euch!!

„nickyhorsemanship:

I received the beautiful question if I could talk about how I feel when I am with my horses. What kind of feeling they give me and what I learned from them. Prepare for a very cheesy post.
Long story short – they are my source of sanity in this crazy world. They make me forget about everything that is going on. When I am with them, I am in that moment, fully present. I am not thinking about work and I am not worrying about the future. My biggest pitfall in life ist that I am a huge overthinker and a massive worrier. I can worry about things that will probably never happen and I can overthink the smallest thing into a huge problem. I am aware of this and I am trying to make it better, but I don‘t always succeed. The horses are a huge help with this. They help me let go, to just „be“ and trust that everything is exactly how it is supposed to be. They always make me laugh, wether it is when they say „yes“ or „no“. They fill my heart and soul with pure joy. They can make my heart glow with the simplest thing, like feeling their soft muzzle against my face. They teach me how to be more patient, more relaxed. To give, but also to receive. They value me for who I am, for how I make them feel. They don‘t care about my past, the money in my bank account, the clothes I wear. I can always be myself with them. Some days that is a more serious version and other days I just want to run around and do crazy things. They make me appreciate nature and beeing outside even more. Life is just more beautiful with them in it.

One of the biggest lessons they continue to teach me, is that everybody is different and we are all on a different journey. With a different past and a different future. You don‘t gain anything from judging others, you just lose. Lose the positve energy and flow that we should surroud ourselves with. Because it‘s true, that what you think…you become. What you feel, you attract and what you imagine, you create (Buddha).“

 

Resilienzerfahrung – bei den ganz Kleinen?

Wenn die kleinen Kinder zahnen, ist es nicht immer damit getan, dass ihnen der Speichel ein bisschen vermehrt aus dem Mund rinnt und ein Zahn nach dem anderen schön nebeneinander im Mund zum Vorschein kommt. Nein – die Zahnerei kann manchmal begleitet sein durch extrem anhängliches Verhalten, unruhigen Schlaf oder dem Bedürfnis nach vermehrtem gestillt werden (gefühltes Dauerstillen!). Während die einen Kinder eher tagsüber weinerlich sind und ständig die Nähe suchen, bekommen andere Kinder in der Nacht leichtes Fieber oder sind sehr unruhig. Bei manchen scheint eine leichte Erkältung jeden neu kommenden Zahn zu begleiten, andere zerbeißen sämtliche Schnuller, um die Spannungen im Mund los zu werden. Die Reaktionen, das Verhalten der Kinder in dieser kleinen Lebenskrise ist so unterschiedlich wie die Kinder selbst.
Ja, ich nenne dies eine kleine Lebenskrise, denn hier können wir als Eltern zum ersten mal über einen längeren Zeitraum erleben und auch lernen, wie sich unser Kind in einer (harmlosen) Krise zeigt. Wir erleben nicht nur, wie die Kinder damit umgehen, mit dem Schmerz, den Spannungen im Mund, sondern vor allem können wir uns selbst erleben, wie WIR damit umgehen. „Aha! So ist also mein Kind, so zeigt sich mein Kind in einer Krise, die es einfach durchzustehen gilt. Die alle Kinder durchstehen und auch ich durchgestanden habe. Oha! So geht es mir dabei, mein Kind in dieser Zeit zu erleben, zu begleiten!“ Weiterlesen „Resilienzerfahrung – bei den ganz Kleinen?“