Friday Fives

Also gut ich gebs ja zu – ich bin leicht frustriert! Ich hab doch tatsächlich ein paar Kilo zugenommen während dieser verflixten Corona-Zeit. Esse ich zu viel oder bewege ich mich zu wenig?? Ausreden hätte ich schnell und  genügend zur Hand – aber das nützt jetzt nichts. Also pack ich es an und bewege mich mehr und esse weniger. Aber eigentlich ist das ja überhaupt nicht schlimm! Ich bin zufrieden und entspannt, vermisse die vielen „Verpflichtungen“ die man halt so hat, wenn alles normal läuft, überhaupt nicht und genieße es, Mama zu sein. Somit gibt es für mich auf jeden Fall keine Ausreden, um am Ende  dieser Woche nicht dankbar zu sein.

Himmel: Der blaue Himmel, den wir diese Tage hatten ist so erstaunlich! Weil der Flugverkehr sehr sehr eingeschränkt ist und das Wetter wunderschön, kommt er mir endlos blau vor. Und das lässt mich immer an diese unwahrscheinliche Tatsache denken, dass es ja nach dem für uns sichtbaren blauen Himmel diese Endlosigkeit des Universums gibt und  da werd ich still vor staunen. Das rückt so manches wieder in andere Perspektiven.

Haushaltshelfer: Ich brauche Ordnung im Haushalt, Ordnung und Sauberkeit. Sonst fühl ich mich schnell unrund. Und was – so hab ich mich diese Woche wieder gefragt – was würde ich nur machen, ohne Staubsauger, ohne Waschmaschine, ohne Geschirrspüler ?!? Sie schenken mir wertvolle Zeit, weil sie mir so vieles erleichtern. Es ist ein Luxus, solche kleinen Helferchen zu haben.

Pausen: Ich finde, dass ich in den letzten Wochen mir immer mehr Raum für kleine Pausen „erarbeitet“  habe. Und das ganz ohne schlechtes Gewissen. Das tut sehr gut! Ich hoffe sehr, dass ich es schaffe, dies beizubehalten, wenn der Arbeitsalltag wieder auf Hochtouren läuft.

Bedürfnisse: Es gibt so viele Dinge, die ich nicht brauche, so vieles was mir jetzt auch überhaupt nicht abgeht. Die echten Bedürfnisse und die unechten Bedürfnisse werden durch die Zurückgezogenheit, die die Ausgangsbeschränkungen mit sich bringen ganz deutlich und klar: Was ist wirklich wichtig für mich? Was brauche ich wirklich? Und ich merke, dass ich zufrieden bin mit wenig. Das macht mich leicht und glücklich.

Homeoffice: Das für mich Wichtigste diese Woche ist, dass mein Mann nun fix an einem Tag in der Woche von zuhause aus arbeiten wird! Eigentlich wollte er das schon lange. Das Corona-Virus hat dies nun geschafft!  Am Morgen ist er nicht in aller Früh schon aus dem Haus, zu Mittag ist er da und der gemeinsame Abend beginnt viel früher! Die Zeit, die sonst für die Fahrt zur Arbeit oder von der Arbeit „verloren“ geht, können wir nun ganz anders nützen. Das hat eine ganz neue Qualität. Was für ein Geschenk!

Welche von euren Bedürfnissen wurden denn diese Woche ausreichend genährt? Wofür seid ihr dankbar?