Friday Fives plus

Diese Woche war zu viel um sie nur mit 5 Dankbarkeitspunkten ins Wochenende rutschen zu lassen. Was bin ich fertig! Die Erkältung hat mich fest im Griff und die gewünschtesten Wunschkinder aller Zeiten treiben mich in den Wahnsinn! (der gleichnamige Buchtitel hätte in dieser Woche aus mir heraus sprudeln können). Alles und jedes löste eine Welle von Klagen, Weinen und Gezeter aus. Und dazu noch mein Frust über die Systeme, die es in unserer Welt halt so gibt und die ich als so menschenverachtend empfinde! Deshalb stelle ich allen 5 Punkten der Dankbarkeit auch 5 Punkte meines Frusts gegenüber.

-1Systeme: sie frustrieren mich, diese Systeme in unserer Gesellschaft, die vorschreiben, wer wie viel Geld verdient. Warum bekommen Menschen, die unser Geld verwalten so viel mehr bezahlt, als Menschen, die sich um kleine oder alte Menschen kümmern? Sie machen mich wütend, diese Systeme, die verursachen, dass manche „durch den Rost“ fallen und in einem Teufelskreis nach unten schlittern.

+1Familie: wenn wir vier am Tisch sitzen und uns unterhalten, wenn wir uns verabschieden und jeder dem Anderen einen schönen Tag wünscht, wenn wir Abends froh sind, noch zusammen kuscheln zu können und wir wissen, wir sind zusammen und verstehen uns. Auch wenn es nicht immer rund läuft. Das tut gut und gibt mir ein tiefes Gefühl der Verbundenheit.

-2krank sein: Ich hab Mühe damit, mich dem Kranksein zu ergeben. Ich kämpfe dagegen an – bis zuletzt. Ich hab dafür keine Zeit und keine Lust. Wenn mir alles weh tut und ich 200 Taschentücher am Tag verbrauche statt voller Energie endlich das Hochbeet mit Salatsetzlingen zu bestücken. Dann bin ich frustriert.

+2Blumenstrauß:  gestern und heute konnte ich nun nicht mehr anders und musste mehr in der liegenden Position bleiben. Und dann kommt da so ein Sonnenschein von der Schule nach Hause spaziert und überreicht mir freudestrahlend einen kleinen Blumenstrauß: „Mama, für dich. Den kannst du neben dein Bett stellen und anschauen, damit du wieder gesund wirst!“

-3übrige Nerven?!: Was mach ich falsch? Da versuche ich, auf die Bedürfnisse meiner Kinder einzugehen, versuche da zu sein für sie und gemeinsam mit ihnen nach Lösungen zu suchen. Aber manchmal wollen sie keine Kompromisse eingehen, manchmal geben sie keinen Millimeter nach und sind nicht daran interessiert, mit zu arbeiten. Sie wollen nicht ihre Sand-Matscherei im Garten beenden, sie sehen nicht ein, dass es Abends Zeit ist, ins Bett zu gehen, sie haben null Bock, irgend etwas aufzuräumen, sie verstehen nicht, dass das Lieblingsgewand jetzt in der Wäsche ist usw. So viel Weinen und Wut und Türen zu schlagen in einer Woche! Frustrierend! Dass die Kleine mit der Skiunterwäsche (als Hauptbekleidung) in den Kindergarten geht, ist dagegen unspektakulär!

+3 starker Wille: ja – und obwohl dieses „mit dem Kopf durch die Wand“ der Kinder so anstrengend ist und mich teilweise über meine Grenzen katapultiert, bin ich doch sehr dankbar, dass sie einen so starken Willen haben. Ich bewundere sie dafür und hoffe, dass sie sich ihre Willenskraft von niemandem nehmen lassen!

-4in der Schwebe: ich empfinde es als große Herausforderung, mich der Selbständigkeit zu stellen. Vieles ist noch in der Schwebe, ich warte auf zusagen. Ich warte auf „den richtigen Moment“ für Ideen, die ich umsetzen möchte. Das erfordert so viel Geduld und Energie. Anstrengend und frustrierend. Kein Wunder, dass mein Körper diese Woche nach einer Pause gerufen hat.

+4Rückmeldungen: zum Glück bekam ich diese Woche ein paar wertvolle, positive, motivierende Rückmeldungen auf meine Homepage und meine Ideen. Das tut unendlich gut und bestärkt mich. Vielen herzlichen Dank an euch Alle!

-5Selbstzweifel: wenn ich mich dem Krank Sein ergebe und herumliege, habe ich zu viel Zeit, um mich zu hinterfragen. Dann kommen sie, die alten Selbstzweifel und die alten Glaubenssätze. Sie klopfen an und fragen bei mir nach, wie ich zu mir stehe. Sie wollen wissen, wie es um mein Selbstvertrauen steht, ob ich mich meinen Ängsten stelle, meinen Zweifeln und unerledigten Themen. Das ist so verdammt anstrengend.

+5Träume: Ich hatte diesen eindrücklichen glasklaren Traum: ich wurde aufgefordert, einer Frau meinen Glaubenssatz auf den Handrücken zu schreiben. Ich hab diesen Satz so klar vor mir gesehen. Der Traum lässt mich nicht mehr los und das ist gut. Ich möchte den Dienst den mir dieser Glaubenssatz erwiesen hat, wertschätzen. Damit er sich wandeln und ich ihn loslassen kann. Ich bin dankbar, dass mein Unbewusstes dadurch meine Weiterentwicklung unterstützt.

Und wie geht es euch? Was frustriert euch? Wofür seid ihr dankbar?

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.