Wochenende

Meinetwegen hätte das Wochenende ruhig noch ein paar Tage länger sein können. Es war so gemütlich aber auch arbeitsreich, mit viel frischer Luft und wunderbar erholsamen Stunden.
Mit großer Freude haben wir am Wochenende unseren Streunerkater beobachtet, der nun endlich wieder ohne Schmerzen frisst und nicht nur – so wie auf dem Foto – zufrieden schläft sondern auch übermütig auf den Baum in unserem Garten herum geklettert ist.

Der Sturm hat in den Wäldern einige Bäume umgeworfen – zur Freude von uns „Schatzsuchern“. Bei unseren Wanderungen am Wochenende kletterten wir in den Wäldern herum, beschnupperten  Holzstämme, sahen einen Waldkauz vor unseren Augen vom Ast eines Baumes weg fliegen, staunten, wie fleißig die Biber beim Holzfällen waren und schleppten einige Souvenirs mit nach Hause. Weiterlesen „Wochenende“

Äußere Ordnung führt zur inneren Ordnung

Ist euch schon mal aufgefallen, dass Kinder ganz ordentliche Wesen sind? Nein?
Naja – natürlich können sie sehr gut Chaos produzieren. Sie schaffen es, innerhalb von Minuten eine schön säuberlich aufgeräumte Wohnung so zu „verwandeln“ dass es schwierig ist, von einem Raum in den Anderen zu kommen, ohne auf Lego-Steine oder Kirschkerne zu treten oder  zwischen herumstehenden und liegenden Puppen-Bettchen, Faschingskostümen, Steckenpferden und Kappla-Türmen herum zu zirkeln… Chaos eben. Weiterlesen „Äußere Ordnung führt zur inneren Ordnung“

Der Geduldsfaden

Er ist gerissen. Schon vor sieben Uhr morgens. Muss das sein? Und auch noch an einem Montag?! Wo noch so viel Woche vor mir liegt?!?

Nein, heute half kein „langsam und tief Einatmen und bewusst Ausatmen“. Nein – im mir steckten keine Ambitionen um nach alternativen Angeboten zu suchen, kein „vielleicht möchtest du ja..?“ Nein – ich hatte einfach keine Geduld mehr für „Das-zieh-ich-nicht-an-Tochter“ und für „Ich-brauch-ewig-beim-Zähneputzen-Sohn“ .

Der Geduldsfaden ist mir gerissen. Weiterlesen „Der Geduldsfaden“

Die eigenen Werte

Wenn bei uns zu Hause Post von Greenpeace kommt, interessieren sich die Kinder sehr dafür. So wird zum Beispiel die Zeitung „Act“ von Beiden genau durchgesehen und gelesen, bei jedem Foto fragen sie, was hier zu sehen ist, was hier passiert ist usw.  Der Herr Sohn schrieb letzthin in seinem Schulheft eine Geschichte  über ein Orang-Utan Bild von Greenpeace. Als wir dann vor Weihnachten am Basteln waren und er mit seinem Freund das obige Bild gebastelt hatten, hab ich mir wieder viele Gedanken gemacht.

Welche Werte möchte ich – möchten wir den Kindern vermitteln? Und  wo schränken wir sie dadurch beim Finden ihrer eigenen Werte ein? Weiterlesen „Die eigenen Werte“

Hüttenzauber

 

Manchmal fehlen mir meine regelmäßigen Friday Fives als wöchentliche Dankbarkeits-Übung.
Nach dem Weihnachts-Hüttenurlaub 2017 ist es für mich auf jeden Fall höchste Zeit für eine kleine Verbeugung vor den Geschenken des Lebens:

1 Die Stille: es hat mir so gut getan mitten im Winterwald zu stehen und die Stille genießen zu können. Der Schnee schluckt sämtliche Geräusche und vertieft dadurch diese angenehme Stille. Aber nicht nur im Wald zu stehen, sondern auch durch die Winterlandschaft zu stapfen, bis zu den Knien in den Schnee ein zu sinken, langsam vorwärts zu kommen und dabei nur den eigenen Atem zu hören war sehr wohltuend.

2Die Berglandschaft: ich liebe es, wenn ich so gut wie keine Häuser (am besten gar keine) und keine Straßen um mich habe. Ich fühle mich dabei lebendig und geborgen. Die Natur um mich zu sehen, das Wetter, die Landschaft bewusst erleben ohne störende Ablenkungen durch Straßenlärm, viele Menschen oder Gebäude.  Diese Woche war eindeutig zu kurz, um genug von diesen guten Gefühlen in mich auf zu nehmen. Ich habe mir fest vorgenommen, wieder mehr Zeit in der Natur zu verbringen.

3Der Schnee: natürlich hat es vor allem den Kindern unendlich viel Spaß gemacht, so viel Schnee um die Hütte zu haben. Die Skianzüge waren im Dauereinsatz! Aber auch wir Großen fanden es toll, zu rodeln, zu wandern, Schneemänner zu bauen, uns in den Schnee fallen zu lassen und ein bisschen Kind sein zu dürfen.

4Das Skifahren: noch bevor der Übungslift lief, waren wir schon auf der Piste. So hatten wir sie für uns ganz alleine. Für die Kinder ideal, da sie ja zum ersten Mal auf Skiern standen. In aller Ruhe konnten die Beiden so ihre ersten Erfahrungen sammeln. Am Ende der Woche fuhr unser Sohn schon voller Freude alleine den Hang hinunter. Dann war auch das Lift-fahren ein Spaß. Naja – bis auf das erste Mal, als der Lift gestoppt werden musste, weil ich nach über 20- jähriger Skifahrpause mit dem Schlepplift noch nicht so ganz klar kam und samt Tochter in einen Holzpfosten gefahren bin.

5Die Freiheit:  Dass wir die Freiheit und die Möglichkeiten haben, unser Leben so zu gestalten wie es unseren Bedürfnissen entspricht ist für mich keine Selbstverständlichkeit. Wir konnten uns eine Woche von der Welt zurück ziehen um in einer kleinen Hütte in den Bergen wirklich besinnliche Weihnachten zu feiern, um Zeit miteinander zu verbringen, miteinander Neues zu entdecken – wie das Skifahren, Spaß zu haben, Stille zu genießen, Familie zu leben. Das ist für mich ein großes Geschenk. Ich bin sehr sehr dankbar, dass es uns so gut geht.
Die Hütte ist jedenfalls schon reserviert für Weihnachten 2018.