Ankommen

„Die schönen Dinge siehst du nur, wenn du langsam gehst.“

So lautet der Titel eines Buches von Haemin Sunim. Das ist eine einfache Tatsache. Leider vergessen wir das all zu oft im Alltag, oder?
Die Corona-Zeit ist dahingehend ja wahrlich eine Einladung zur Entschleunigung. Wenn sämtliche Termine plötzlich wegfallen und der Tag endlos vor uns liegt, dann erscheinen die kleinen Dinge plötzlich wieder groß. Es geht dabei nicht nur darum, selbst langsamer zu werden, um die Dinge bewusst zu tun, zu erleben. Sondern auch um den Schritt davor, wie den eigenen Gedanken Raum zu geben. Heute bin ich zum Beispiel über das Wort „ankommen“ gestolpert. Was bedeutet das eigentlich „ankommen“ ?

Um kleine Dinge wahrzunehmen, ist es ja durchaus auch wichtig, zuerst einmal im Hier und Jetzt mit unserer Aufmerksamkeit, mit unserem Sein anzukommen. Natürlich ist das alles ganz logisch und wir verstehen das alle ohne lange Erklärungen. Aber – wie bewusst ist uns das, wenn wir zum Beispiel abends ins Bett liegen? Habt ihr da schon mal nachgespürt ob euer Körper wirklich auf der Matratze zum liegen kommt? Oder gibt es da noch irgendwo im Körper eine Anspannung –  in den Schulterblättern, an der Wirbelsäule, dem Hinterkopf oder an den Beinen – die verhindert, dass wir wirklich auf der Unterlage zum liegen kommen? „Ankommen“, um zu regenerieren, loszulassen und uns aus zu ruhen? Ich merke das bei mir manchmal: ich liege zwar im Bett, aber alles ist noch irgendwie angespannt und mich hindern unendlich viele Gedanken daran, mich einzulassen auf die Matratze unter meinem Rücken.  Aber, wenn ich wirklich ankomme, mich wohlig ausstrecke, loslasse, ja, dann ist das vielleicht etwas alltägliches aber doch auch sehr schönes! Weiterlesen „Ankommen“

Sunday Sunset

Reduziert auf das Wesentliche: Es ist was es ist…

Dankbar, Mama sein zu dürfen – die ganze Woche, Tag und Nacht, mit allen Höhen und Tiefen.

Dankbar, lernen zu dürfen, die Tiefen auszuhalten, die Höhen zu genießen.

Dankbar, hier leben zu dürfen, an einem Ort der sicher und belebt ist.

Dankbar, die Natur um mich zu haben und täglich die kleinen und großen Wunder zu bemerken (so wie heute Abend – unter einem Regen stehend, der von Schaumzikaden an den Weiden kam! Hab ich noch nie erlebt!)

Dankbar, vielfältige Beziehungen zu verschiedenen Menschen leben zu können – auch wenn manche davon mich immer wieder an meine Grenzen bringen

Dankbar, täglich Gewissheit und Ungewissheit zu spüren und zu sagen, das ist ok.

Dankbar, zu wissen, das ist das Leben.

wenn ich bestimmen dürfte…

…dann würde ich dafür Sorgen, dass vieles in unserer Welt umgekehrt, umgekrempelt, gelöst, geklärt und verwirklicht wird.

  • Die ganz Reichen dieser Welt dürfen ihr Geld abgeben und verteilen
  • keine Waffen und keine Diktaturen nur noch echte Demokratien (bitte nicht so wie derzeit in Österreich!!)
  • Die Familien werden endlich in den Mittelpunkt der Interessen von Politik und Gesellschaft gerückt und erleben echte Unterstützung, damit vor allem die ersten Jahre der Kinderzeit, entspannt und sicher sind wodurch alle – auch als Gesellschaft profitieren
  • Die Natur bekommt den Respekt, den es braucht, damit wir und die Generationen nach uns gut leben können – zum Beispiel dadurch:
  • Jede/r hilft mindestens drei Tage im Jahr bei einem Gemüse-oder Obstbauer mit, um zu sehen, wie die eigenen Nahrungsmittel ihren Weg auf den Teller finden.
  • Jede/r Fleischkonsument/in hilft einmal im Jahr im Schlachthof mit, um dann für sich zu entscheiden, ob das wirklich so lebenswichtig ist, dieser Fleischkonsum (radikal, ich weiß – aber wieso müssen die anderen immer die „Drecksarbeit“ machen und der Konsument hat nur den „Genuss“ ??)

Sobald wir akzeptieren, dass ein Lebewesen Empfindungen hat und Schmerzen leidet, machen wir uns der Grausamkeit schuldig, wenn wir diesem Lebewesen wissentlich und vorsätzlich Leid zufügen. Sei es Mensch oder Tier, immer verrohen wir selbst dabei.
Jane Goodall

  • einmal im Monat in jeder Gemeinde, jeder Stadt eine Bürgerversammlung zu bestimmten Themen. Jede/r hat so die Möglichkeit, zu aktuellen Themen seine Meinung kund zu tun (eine Minute Redezeit für jede/n – auch für die Gemeindevertreter – das funktioniert)
  • einmal im Monat einen Tag in der Natur verbringen – nicht um Sport zu machen, nicht um etwas zu erreichen  – nein, nur um zu sitzen, wahrzunehmen, zu spüren und vor allem Teil davon zu sein.
  • Die Kinder wirklich Kind sein lassen – nicht ziehen und zerren, um sie für die Zukunft (die wir nicht kennen) „fit“ zu machen
  • weniger Konsum – mehr Zufriedenheit
  • mehr Beziehung – weniger Gewinnorientierung
  • mehr leben – weniger getrieben sein
  • Achtsamkeit für Alle

Ich bin mir sicher, auch ihr habt gute Ideen, die die Welt verändern könnten. Natürlich hab ich leider gerade nicht die Telefonnummer der wirklich Reichen zur Hand – aber wenn ich sie hätte, dann würde ich auf jeden Fall bei ihnen beginnen. So begnüge ich mich inzwischen mit anderen Punkten auf dieser Liste…Veränderungen sind möglich…auch die ganz kleinen Schritte helfen, weiter zu kommen…

Firday Fives

Dank des Regens ist es in unserem Garten nun so üppig grün, dass ich mir vorkomme wie im Dschungel! Auch die Kinder finden es toll, dass sie im Baumhaus durch das dichte Blätterwerk nicht mehr zu sehen sind. Meine Liebe zur Natur zeigt sich diese Woche deutlich in meiner wöchentlichen „Dankbarkeitsübung“. Aber nicht nur die Natur gibt Anlass zur Freude und Dankbarkeit.

Tageskind:Endlich war das kleine, besondere Menschlein wieder bei uns! Wir freuen uns sehr, dass es nun wieder möglich ist und Madame Klein einmal in der Woche mit ihrer ganz anderen Art des Seins unser Familienleben bunter macht! Weiterlesen „Firday Fives“

Friday Fives +1


Schwupp – und schon ist wieder eine Woche um. Die täglichen Nachrichten, Pressekonferenzen, Meldungen ziehen nach wie vor an mir vorbei, ohne dass ich sie mir anschaue – die wesentlichen Informationen erreichen mich dennoch. Das ist ein sehr interessantes Phänomen und ich genieße es, mich aus dem zu viel an äußeren Einflüssen herausnehmen zu können. Hier gibt es dazu den Artikel, den ich vor einigen Jahren gelesen habe und der mich in meiner „Nachrichtenfaulheit“ bestätigt hat: https://www.gwern.net/docs/culture/2010-dobelli.pdf
Also – überlegt euch gut, ob ihr hier weiterlesen möchtet, wofür ich diese Woche dankbar bin. Weiterlesen „Friday Fives +1“