So lautet der Titel eines Buches von Haemin Sunim. Das ist eine einfache Tatsache. Leider vergessen wir das all zu oft im Alltag, oder?
Die Corona-Zeit ist dahingehend ja wahrlich eine Einladung zur Entschleunigung. Wenn sämtliche Termine plötzlich wegfallen und der Tag endlos vor uns liegt, dann erscheinen die kleinen Dinge plötzlich wieder groß. Es geht dabei nicht nur darum, selbst langsamer zu werden, um die Dinge bewusst zu tun, zu erleben. Sondern auch um den Schritt davor, wie den eigenen Gedanken Raum zu geben. Heute bin ich zum Beispiel über das Wort „ankommen“ gestolpert. Was bedeutet das eigentlich „ankommen“ ?
Um kleine Dinge wahrzunehmen, ist es ja durchaus auch wichtig, zuerst einmal im Hier und Jetzt mit unserer Aufmerksamkeit, mit unserem Sein anzukommen. Natürlich ist das alles ganz logisch und wir verstehen das alle ohne lange Erklärungen. Aber – wie bewusst ist uns das, wenn wir zum Beispiel abends ins Bett liegen? Habt ihr da schon mal nachgespürt ob euer Körper wirklich auf der Matratze zum liegen kommt? Oder gibt es da noch irgendwo im Körper eine Anspannung – in den Schulterblättern, an der Wirbelsäule, dem Hinterkopf oder an den Beinen – die verhindert, dass wir wirklich auf der Unterlage zum liegen kommen? „Ankommen“, um zu regenerieren, loszulassen und uns aus zu ruhen? Ich merke das bei mir manchmal: ich liege zwar im Bett, aber alles ist noch irgendwie angespannt und mich hindern unendlich viele Gedanken daran, mich einzulassen auf die Matratze unter meinem Rücken. Aber, wenn ich wirklich ankomme, mich wohlig ausstrecke, loslasse, ja, dann ist das vielleicht etwas alltägliches aber doch auch sehr schönes! Weiterlesen „Ankommen“