Sobald sie am Morgen aus dem Zimmer gelaufen kommt umarmt mich die Kleine samt ihren Kuscheltieren fest und lange. Irgendwann schlendert auch der Große langsam ins Esszimmer und schlingt seine Arme um mich.
Während des Tages sagt die Kleine: „Mama, ich möcht dich noch mal fest drücken“ bevor sie sich auf die Couch setzt, um ein Buch anzuschauen oder hinaus geht zum Spielen. Mehrmals am Tag hat da einer der kleinen Menschen das Bedürfnis nach Nähe, nach einer Umarmung, Geborgenheit, körperlicher Zuwendung.
In letzter Zeit ist dieses Bedürfnis sehr groß. Beide sind gerade dabei Anlauf zu nehmen für ihre nächsten Entwicklungsschritte. So kommt es mir jedenfalls vor. Ich bin froh – ja, dankbar, dass sie sich dafür zwischendurch gerne bei mir ausruhen, auftanken, bestärken und fallen lassen können.
Wir brauchen vier Umarmungen am Tag zum Überleben,
acht zum Leben und zwölf zum Wachsen.
Virginia Satir
Kennt ihr das von euren Kindern auch?
Mir geht es ganz ähnlich. Umarmen ist bei uns ein Moment der Stille, der Geborgenheit. Wir riechen, fühlen und hören einander. Alles um einen herum muss warten, nur der Moment zählt. Aber nicht nur meine Kinder vertiefen sich in unsere Umarmungen, auch mir tun sie unendlich gut.