Hüttenzauber

 

Manchmal fehlen mir meine regelmäßigen Friday Fives als wöchentliche Dankbarkeits-Übung.
Nach dem Weihnachts-Hüttenurlaub 2017 ist es für mich auf jeden Fall höchste Zeit für eine kleine Verbeugung vor den Geschenken des Lebens:

1 Die Stille: es hat mir so gut getan mitten im Winterwald zu stehen und die Stille genießen zu können. Der Schnee schluckt sämtliche Geräusche und vertieft dadurch diese angenehme Stille. Aber nicht nur im Wald zu stehen, sondern auch durch die Winterlandschaft zu stapfen, bis zu den Knien in den Schnee ein zu sinken, langsam vorwärts zu kommen und dabei nur den eigenen Atem zu hören war sehr wohltuend.

2Die Berglandschaft: ich liebe es, wenn ich so gut wie keine Häuser (am besten gar keine) und keine Straßen um mich habe. Ich fühle mich dabei lebendig und geborgen. Die Natur um mich zu sehen, das Wetter, die Landschaft bewusst erleben ohne störende Ablenkungen durch Straßenlärm, viele Menschen oder Gebäude.  Diese Woche war eindeutig zu kurz, um genug von diesen guten Gefühlen in mich auf zu nehmen. Ich habe mir fest vorgenommen, wieder mehr Zeit in der Natur zu verbringen.

3Der Schnee: natürlich hat es vor allem den Kindern unendlich viel Spaß gemacht, so viel Schnee um die Hütte zu haben. Die Skianzüge waren im Dauereinsatz! Aber auch wir Großen fanden es toll, zu rodeln, zu wandern, Schneemänner zu bauen, uns in den Schnee fallen zu lassen und ein bisschen Kind sein zu dürfen.

4Das Skifahren: noch bevor der Übungslift lief, waren wir schon auf der Piste. So hatten wir sie für uns ganz alleine. Für die Kinder ideal, da sie ja zum ersten Mal auf Skiern standen. In aller Ruhe konnten die Beiden so ihre ersten Erfahrungen sammeln. Am Ende der Woche fuhr unser Sohn schon voller Freude alleine den Hang hinunter. Dann war auch das Lift-fahren ein Spaß. Naja – bis auf das erste Mal, als der Lift gestoppt werden musste, weil ich nach über 20- jähriger Skifahrpause mit dem Schlepplift noch nicht so ganz klar kam und samt Tochter in einen Holzpfosten gefahren bin.

5Die Freiheit:  Dass wir die Freiheit und die Möglichkeiten haben, unser Leben so zu gestalten wie es unseren Bedürfnissen entspricht ist für mich keine Selbstverständlichkeit. Wir konnten uns eine Woche von der Welt zurück ziehen um in einer kleinen Hütte in den Bergen wirklich besinnliche Weihnachten zu feiern, um Zeit miteinander zu verbringen, miteinander Neues zu entdecken – wie das Skifahren, Spaß zu haben, Stille zu genießen, Familie zu leben. Das ist für mich ein großes Geschenk. Ich bin sehr sehr dankbar, dass es uns so gut geht.
Die Hütte ist jedenfalls schon reserviert für Weihnachten 2018.

 

 

Adventszeit

Als ich in diesem Jahr die Wohnung weihnachtlich dekoriert habe, schien mir Weihnachten in unendlich weiter Ferne. Und nun sind es nur noch vier Tage bis zum Fest. Wie die Zeit vergeht!
Obwohl wir schon zu Beginn der Adventszeit alle Geschenke besorgt und eingepackt hatten und somit dieser „Stress“ wegfiel, gab es durch diverse Termine und andere Ereignisse genug zu tun.

Wir haben die Tradition, dass jeden Tag eines der Kinder ein kleines Säckchen beim Adventskalender aufmachen darf – wir haben einen Kalender für Beide. Darin befindet sich jeweils ein Zettelchen mit einem Rätsel, einer Frage oder einer gemeinsamen „Aktion“ wie „Abendspaziergang durch den Winterwald“, „Weihnachtsbastelelei am Nachmittag“ oder „ursprüngliches Spiel“. Bewusst Zeit miteinander zu verbringen tut uns allen gut. Mir hilft es, langsamer zu werden, Unwichtiges beiseite zu schieben und die Freude der Kinder zu genießen.

Der Nikolaus brachte den Kindern frischen Sand für die Sandkiste. Diesmal kein Sand-Wachs-Gemisch sondern einfach nur gewaschener Sand. Damit lässt es sich wunderbar spielen. Die Kinder sind begeistert. Es gab in der Adventszeit ja einige Tage, an denen es draußen etwas ungemütlich war, schön, dass sie sich drinnen mit dem Sand kreativ betätigen konnten.

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…dem Frieden auf der Spur

Am Freitag, den 1. Dezember durften Anita und ich eine kleine Runde von Frauen im Wirkungsraum willkommen heißen.
Den Raum hatten wir vorbereitet mit einer Vielzahl von Kerzen. In der Mitte eines Kreises aus Sitzpolstern stand eine große Schale mit Symbolen der vier Elemente:
Feuer, Erde, Wasser, Luft.

Wir widmeten uns dem Thema Frieden und ließen uns für diesen Abend und darüber hinaus von den vier Elementen bestärken und unterstützen.

In jedem von uns gibt es eine tiefe Sehnsucht nach Frieden. Alle Menschen tragen das Bedürfnis nach Frieden in sich. Und somit auch ein großes Potential für den Frieden. Zum Zeichen dieses Potentials entzündeten alle Teilnehmerinnen ein kleines Teelicht.

Aber, was ist Frieden für mich eigentlich? Wann bin ich mit mir ‚in Frieden‘?

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Plädoyer für die Kindheit

Nein – ich möchte Kindheit nicht glorifizieren. Nein, es ist nicht so, dass ich hier alle Erwachsenen, die mit Kindern zu tun haben, in einen Topf werfen möchte.
Aber ich möchte aussprechen, was in mir lebendig ist, was in mir kocht. Was mich beschäftigt.

Wir wissen so viel über die kindliche Entwicklung. Über das, was bereits in der Schwangerschaft prägend ist. Was bei einer Geburt so alles ablaufen kann. Wie die Kinder lernen, vor allem wie ihr Gehirn dabei arbeitet und aufnahmefähig ist. Wir wissen was Kinder brauchen, um optimal heranwachsen zu können und was die lieben Erwachsenen dabei alles für sie tun können sollten dürfen müssen…. Weiterlesen „Plädoyer für die Kindheit“

Phantasie auf der Couch

Ruhig war es am Sonntagmorgen. Ich wurde früh wach, stand auf und legte mich im Wohnzimmer auf die Couch um den Tag gemütlich und ganz langsam anzugehen.

Plötzlich kamen Kinderfüße durch den Gang zu mir getappst. Herr Sohn grinste mich verschmitzt an und legte sich leise neben mich. Wir lagen friedlich nebeneinander unter der Wolldecke und waren sehr zufrieden. Weiterlesen „Phantasie auf der Couch“

Alltagsschätze

Ganz leise singt im Apfelbaum sitzend eine Amsel ihr Lied. Singt sie nur für sich? Zu ihrem eigenen Vergnügen? Übt sie für den nächsten Frühling?

Ich sitze im Garten und lausche ihrem zarten Gesang. Das warme Licht der Herbstsonne lässt die Farben des Gartens wunderschön leuchten. Es ist ruhig und friedlich.
Die Kinder schreiben neben mir. Der Ältere in sein Schulheft. Die Jüngere auf ein Blatt Papier.

Eine alltägliche Situation und doch erfüllt sie mich mit einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit.

Solchen Momenten meine Aufmerksamkeit zu schenken tut mir wohl. Ganz da sein, im Hier und Jetzt. Nachspüren, was jetzt gerade da ist – in mir. So ist mein Alltag erfüllt mit vielen wunderbaren Momentaufnahmen, die ich in meinem inneren sammle. Eine Schatzkiste mit schönen Augenblicken.

Welche Momente sammelt ihr in eurer Schatzkiste der Erinnerungen?

 

Wie geht es hier weiter…

…das wird sich zeigen.
Ich würde gerne über Vieles schreiben – aber das braucht Zeit und die fehlt mir im Moment einfach…

Die Zeit, die mir zur Verfügung steht, möchte ich für mir wesentliche Dinge nützen:

Der direkte Kontakt, der gegenseitige Austausch, die Begegnung mit jedem einzelnen Mensch ob klein oder groß liegt mir sehr am Herzen. Weiterlesen „Wie geht es hier weiter…“