Entspannte Umgebung?

Jetzt gehen also tatsächlich beide unsere Kinder in die Schule. Die ersten zwei Wochen haben wir gut geschafft. Jeden Morgen um 6 Uhr aufstehen, damit wir um kurz nach sieben aus dem Haus können. Jeden Morgen gemeinsam frühstücken, jedem eine Jause und etwas zu trinken richten,  Zähne putzen, Haare frisieren, halbwegs saubere Klamotten anziehen und los gehts.
Wie die Zeit vergeht! Zwei Schüler! Keine Kleinkinder, keine Kindergartenkinder – nein – zwei Schulkinder!
Ich bin sehr glücklich und freue mich, dass sie in einer Schule sind, die die Kinder in ihrer Individualität stärkt. Beide haben wunderbare Lehrerinnen, die Wert darauf legen, die Kinder Kind sein zu lassen und dafür keinen Wert auf zu vielen Hausaufgaben!
Durch die Jahrgangsmischung, die offenen Lernformen, die alternative Leistungsbeurteilung ist es genau die Schule, die ich mir für die Kinder gewünscht habe.

Natürlich merke ich auch, dass sie ordentlich gefordert sind. Alleine schon das große (neue) Schulhaus in dem die Volks-und Mittelschüler untergebracht sind, ist eine Umstellung für sie. In den Pausen tummeln sich da mehr als 600 Kinder auf den Schulhöfen der Schule. Weiterlesen „Entspannte Umgebung?“

wir – gemeinsam als Familie

Es sind nicht immer große Ereignisse wie ein Mega-Urlaub oder ein Fest, welche – gemeinsam als Familie erlebt – lange in Erinnerung bleiben und vor allem in die Tiefe gehen.
Ich glaube, dass es oft diese kleinen, ja fast schon alltäglichen Dinge sind, die das Gefühl von „wir –  wir gemeinsam als Familie“ stärken, die so gut tun. Es ist nur leider so, dass wir uns diese Momente zu wenig bewusst machen. Obwohl sie doch so kostbar sind. Weiterlesen „wir – gemeinsam als Familie“

Bald…

…bald…ja bald beginnt er wieder, der Alltag mit Schule, Arbeit, Sitzungen und  verschiedensten Terminen.
Ich bin schon etwas aufgeregt und auch voller Vorfreude auf die neuen SpielZeit-Kinder, die ab Mitte September mit ihren Eltern in den Wirkungsraum kommen werden.

Die Informationsblätter liegen bereit, die Termine sind fixiert und auf Papier gedruckt, den Raum habe ich geputzt, mit neuen Materialien bestückt und einiges durfte gut sortiert in Kisten wandern, damit ich für verschiedenste Spielbedürfnisse alle wichtigen Gegenstände griffbereit habe. Eine gut vorbereitete Umgebung ist mir sehr wichtig. Dadurch dass ich mit den Dingen die im Raum sind wieder im Kontakt bin, alles in die Hand nehme, dahin und dorthin stelle, schaue, ob es so passt oder nicht,  bereite auch ich mich vor.
Dies ist für mich der erste Schritt in der achtsamen Begegnung mit den kleinen und großen Menschen, die zu mir kommen.
Ich freue mich auf das was kommt!

 

 

 

 

Rückblick

Nun habe ich eine „Saison“  im Wirkungsraum  SpielZeit für Kinder und Übungsgruppen für verbindende Kommunikation angeboten. Viele Gesprächskreise mit Eltern, etliche Kurse und Workshops liegen hinter mir. Zusammen mit Anita habe ich Kinder durch die vier Jahreszeiten begleitet und ein Gemeinschaftsfest gefeiert.
Jetzt ist ein wenig Ruhe eingekehrt. Der Familienurlaub ist (leider) fast vorbei und ich genieße die Ferien.
Ich nehme mir Zeit, um ein wenig Rückschau zu halten, zu reflektieren wie die vergangenen Monate für mich waren.
Was ich sofort spüre ist eine tiefe Dankbarkeit.
Für all die Begegnungen, die Möglichkeiten, für die Erfahrungen, die schönen und schwierigen  Momente, für das Ganze – das einfach mehr ist als die Summe seiner Teile!

Obwohl ich schon so lange Kinder begleite, bin ich immer wieder ratlos, bin ich immer wieder neu berührt, begeistert, gefordert und verwundert. Jedes Kind ist so anders und mein ganzes Wissen nützt nichts wenn ich mich nicht jedes mal neu auf das Hier und Jetzt mit dem Kind – mit den Kindern einlasse. Das ist spannend und schön – was für ein Geschenk!
Auch in der Begegnung und dem Begleiten von Eltern, Kursteilnehmerinnen merke ich, dass ich noch lange nicht dort angekommen bin, wo ich hin möchte.
Das gehört aber wahrscheinlich einfach dazu – in meinem Tun, in meiner Arbeit werde ich nie ausgelernt haben – das find ich gut – ich möchte offen und interessiert bleiben, lernen, mich weiter entwickeln und entfalten.

Natürlich war diese Zeit für mich sehr aufregend, nervenaufreibend, anstrengend, intensiv. Ich bin dabei, mir aufzuschreiben, was ich beibehalten, was ich ändern möchte. Ich habe gemerkt, dass ich mehr Zeit für mich, zur Regeneration, brauche. Ich möchte besser auf die Grenzen meiner Belastbarkeit achten und die nötigen Pausen in Zukunft einplanen. „Nein“ sagen ist da so ein Schlüsselwort.

Die Ferien bieten mir aber nicht nur die Möglichkeit  um Rückschau zu halten, mich zu erholen und zu genießen sondern auch um ein paar Ideen umzusetzen, Materialien für die anstehenden Kurse zu gestalten und die nächste Saison zu planen.
Das Steine-ABC ist bereits fertig – ein neues Zähl-Spiel ist bereits in Arbeit.

Und zwischendurch gibt es bei uns im Garten so einiges zu ernten worüber nicht nur wir uns sehr freuen sondern auch unsere Nachbarn, die mit Zucchini, Gurken oder Beeren beschenkt werden.

Während ich diese Zeilen schrieb, bastelten unsere Kinder mit ihrem Papa gerade ein Igelhaus. Nun ist es fertig und sie möchten, dass wir alle gemeinsam,  als Familie im Garten einen geeigneten Standort dafür suchen. Ja, das ist mir beim Rückblick auf diese Saison auch wieder sehr bewusst geworden – dieses gemeinsam als Familie etwas zu unternehmen, zu tun, zu sein –  das ist mir am Wichtigsten!
Somit ist Schluss für heute – ich wünsch euch einen schönen Sommer und vor allem, dass ihr Zeit habt für die Dinge im Leben, die euch bereichern, erfreuen und eure Entfaltung ermöglichen!

 

 

 

 

 

Kinder und Tiere

Olga ist gestorben. Unser wuscheliges, übermütiges, ständig hungriges, quietschendes Meerschweinchen.
Die Kinder haben bemerkt, dass sie nicht mehr so wie sonst freudig her gelaufen kam, wenn sie ihr und den anderen beiden Meerschweinchen das Futter brachten.
Dann am letzten Samstag war sie ganz ruhig und wollte nicht mehr fressen. Sie lag nur gemütlich auf der kleinen Holzterrasse ihres Aussengeheges. Am Sonntag als wir Eltern noch im Bett lagen hörten wir wie die Kinder in den Garten gingen um nach Olga zu schauen.
Sie kamen gleich ins Schlafzimmer gelaufen, um uns die traurige Nachricht von Olgas Tod zu überbringen.
Schon am Samstag haben beide Kinder über den Tod von Olga geredet. Dass sie ihr ein schönes Begräbnis machen und ihr Grab mit Blumen schmücken möchten. Die Frau Tochter hat am Samstag aus Holz sogar einen „Grabstein“ gestaltet. Weiterlesen „Kinder und Tiere“

Keine Kommentare

Das mit der neuen Datenschutzverordnung habt ihr sehr wahrscheinlich auch mitbekommen – genauso wie ich. Und ihr wisst bestimmt auch, wie kompliziert das Ganze ist und dass wir alle sowieso irgendwie gläsern gemacht wurden durch diesen Segen-Fluch des Internets. Was das mit uns allen macht? Darüber gehen die Meinungen ja auch sehr auseinander.
Ich merke, dass ich mich nicht zu viel und zu tief in diese virtuelle Welt ziehen lassen möchte mit all ihren Schattenprofilen, interessanten Neuigkeiten und zeitraubenden Verlockungen. Weiterlesen „Keine Kommentare“

Quarantäne

Was für ein Wort – Quarantäne. Klingt irgendwie unangenehm, einsam. Zuerst war da nur ein wenig Chaos. Krankes Kind, selber auch gesundheitlich ziemlich angeschlagen – einiges blieb liegen, nichts lief wie geplant. Klar, solche Krankheiten kommen ja meistens dann, wenn es uns am Wenigsten  in den Kram passt, oder? Weiterlesen „Quarantäne“

Wag dich hinein – ein Text

Wage das Bunte, wage das Schöne,
wage das Große, wage dein Sein,
wage das Schräge, wage das Wilde,
wag das Verrückte, wag dich hinein.

Geh ganz beherzt in dein Leben,
ganz beherzt in dein Lieben.
Ganz beherzt – wage die Freiheit.
Geh ganz beherzt in dein Leben,
ganz beherzt in dein Lieben
ganz beherzt – wag dich hinein.

Wage die Tiefe, wage die Weite,
wage die Höhe, wage dein Sein.
Wage Beziehung, wage Berührung,
wage Verbindung – wag dich hinein.
Anne Tscharmann & Reinhard Bayer

Dieser Text gefällt mir so gut – der gehört für mich einfach hier in den Blog rein.
Wagt euch hinein – ins echte Leben – mit euren Kindern – mit euren Partnern – mit Freunden, Familie und vor allem mit euch selbst!

Gemeinschaftsfest

Letzten Sonntag feierten wir inmitten der Natur das Gemeinschaftsfest von unserem Sohn und zwei weiteren Kindern. Die Drei, die sich nun ein Jahr lang „vorbereitet“ hatten, freuten sich sehr über all die Menschen, die in der Jurte Platz fanden. Sehr feierlich und schön wurden die Kinder in die Gemeinschaft der Erwachsenen aufgenommen und bestärkt. Wunderbare Musiker mit Harfe, Gitarre, Djembe und  anderen besonderen Instrumenten unterstützten uns beim Singen der Lieder, die der ganzen Feier einen besonderen Glanz verliehen.

Statt der Erstkommunion wollten wir für unseren Sohn (und in zwei Jahren auch für unsere Tochter) einen anderen Weg finden, um das Heranwachsen und die Aufnahme in die Gemeinschaft der Erwachsenen zu feiern.
Mit zwei weiteren Kindern und deren Familien konnten wir diese Idee gemeinsam mit Anita Bonetti (Ritualleiterin) umsetzen (siehe Wirkungsraum für freie Spiritualität). Weiterlesen „Gemeinschaftsfest“

Sonnenbrand

Letzten Sonntag – wunderbares Wetter und alle Familienmitglieder waren sich einig, dass es höchste Zeit wäre, wieder einmal einen Tag bei den Sandhügeln zu verbringen.
Dank eines großen, selbst gebauten Fahrradanhängers können wir jeweils all das mitnehmen, was jeder für sein Glück an so einem Draußen-Tag braucht:

Sandfahrzeuge, Maurerspachtel, Sonnenschirm, Matte, Badedecke und natürlich eine gut gefüllte Kühltasche mit sämtlichen Köstlichkeiten. Dazu genügend zu trinken, Servietten, Fotoapparat, Sonnenhüte, Sonnencreme, Sonnenbrillen und natürlich noch der Frisbee! Alles dabei? Ja, wir hatten an alles gedacht – es fehlte uns an nichts. Alles gut vorbereitet, perfekt sozusagen.

Wir hatten viel Spaß, konnten uns ausruhen, unterhalten, genießen und nach Herzenslust im Sand wühlen, bis wir alle von oben bis unten silbergrau glänzten. Also alles in Allem ein perfekter Tag.

Aber dann als wir zu Hause waren und uns unter der Dusche die Sandschicht von unserer Haut wuschen, da erschrak ich doch sehr! Sonnenbrand bei den Kindern! Und bei mir auch – aber das war nebensächlich.
Wir hatten vergessen die Kinder einzucremen!! Dabei weiß doch jeder, dass die Sonne mit Vorsicht zu genießen ist und dass es wichtig ist, die Haut mit Sonnenschutzmittel einzuschmieren!! Klar hatten die Kinder die ganze Zeit ein T-Shirt oder zumindest ein Unterhemd an. Natürlich waren sie hauptsächlich mit ihren Sonnenhüten unterwegs. Aber – der Sonnenbrand war trotzdem da. Dort wo der Ärmel des T-Shirts aufhörte, fing der Sonnenbrand an…ebenso auf dem Nacken und beim Halsausschnitt. Weiterlesen „Sonnenbrand“