Diese Woche erschien mir wie Sommerferien mit kühlem Wetter. Wir sind in einen gemütlichen Tagesstruktur-Rhythmus gekommen und versuchen, das Beste aus der ganzen Situation zu machen. Ich finde, es ist mir – uns diese Woche sehr gut gelungen. Weiterlesen „Friday Fives“
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Friday Fives
Englisch lernen kann so viel Spaß machen! Aber das ist nicht die einzige Erkenntnis dieser Woche. Die Kinder kommen sehr gut ohne Schule aus und ich vermisse die vielen Abendtermine, die ich sonst immer hatte, kein bisschen. Natürlich beschäftigt es mich, welche Auswirkungen das „Herunterfahren“ von einigen Ländern haben wird, dennoch versuche ich, nicht zu viel im Außen zu sein sondern die Zeit für das Hier und Jetzt als Chance zu sehen. Und Chancen gibt es genügend. Und für diese bin ich dankbar!
balancieren: Mal ehrlich – wann seid ihr zuletzt über eine Mauer oder über einen Holzstamm balanciert? Weiterlesen „Friday Fives“
So viel zu tun!
Wir haben ja zur Zeit keine Termine, müssen nirgends hin und dennoch sind uns die Tage fast zu kurz, um alle Ideen, die wir haben, umzusetzen!! Weiterlesen „So viel zu tun!“
Samenkugeln zum Frühlingsanfang
Heute ist der 21. März – Frühlingsbeginn! Eigentlich hätten Anita Bonetti ( http://www.rituale-gestalten.at/gemeinschaftsfest.php) und ich heute mit den Kindern, die dieses Jahr ihr Gemeinschaftsfest feiern, Samenkugeln gemacht um sie dann im Harder Ried aus zu setzen.
Unsere Tochter ist eines der acht Kinder, die wir durch ein ganzes Jahr mit Naturritualen begleiten. Gestartet haben wir im letzten Sommer. Ob wir das Gemeinschaftsfest im Mai miteinander feiern können, wissen wir noch nicht. Aber wir machen das Beste aus der jetzigen Situation!
Alle acht Kinder bekommen in den nächsten Tagen Post von uns. Im Kuvert befinden sich für jedes Kind Fotos vom Winter-Ritual, welche sie in ihr Ritual-Büchlein einkleben können, eine kurze Erklärung für die Herstellung von Samenkugeln, ein Säckchen mit Bienen-oder Hummelwiesensamen und ein süßer Schokogruß.
Unsere Tochter hat natürlich den Vorteil, dass sie als erste diese Post erhielt. Die Idee mit den Samenkugeln hat ihr gefallen – sie wollte gleich loslegen und heute war der ideale Tag dafür!
Also sind wir in den Garten gegangen, haben Erde in eine flache Schale gefüllt und mit Wasser etwas durchnässt. Frau Tochter hat die Samen eingestreut, Kugeln geformt und ist dann feierlich durch den Garten marschiert um für jede Kugel ein schönes Plätzchen zu finden.
Den Rest erledigt nun Mutter Natur!
Wir sind schon gespannt, welche Blumen im Sommer unseren Garten bereichern und für Bienen,Hummeln und andere Insekten Nahrung bieten.
Friday Fives
Die momentanen Einschränkungen des Alltags durch die verordneten Maßnahmen wegen dem Corona-Virus beeinflussen sehr. Es dauert bestimmt noch länger, bis wir uns hier eingefunden haben, manches verständlicher wird und sich die Lage entspannt. Es ist genau die richtige Zeit, so finde ich, um sich dessen bewusst zu werden, was alles gut läuft. Trotz dem leichten Chaos im Außen. Deshalb möchte ich wieder regelmäßig meine Friday Fives schreiben. Eine Dankbarkeitsübung zu pflegen macht uns bewusst, was wir für Schätze im Alltag bekommen! Ich lade euch ein – hängt euch ein großes Blatt Papier an den Kühlschrank oder an eine Zimmertür und schreibt euch auf, für was ihr dankbar seid.
Garten: wie dankbar sind wir, dass wir einen Garten haben!! Wir können in der Erde wühlen, abgestorbene Zweige schneiden, ein paar Samen streuen, Rasen mähen und dabei die Sonne und das Vogelgezwitscher genießen. Die Kinder haben Bewegung und helfen gerne mit, den Garten her zu richten.
Gespräche: es tut so gut, sich mit jemandem austauschen zu können über die eigenen Gefühle und Ansichten zu der jetzigen Situation. Mit jemandem telefonieren oder mit meinem Mann über die Ereignisse zu reden hilft mir, mich zu sortieren – innerlich. Damit ich besser verstehe, was da gerade so los ist. Weiterlesen „Friday Fives“
Vogelperspektive
Der Frühling ist da und kümmert sich keinen Deut um die momentane Situation der Menschheit. Überall sprießt und gedeiht es, die Vögel sind dabei sich mit ihren Gesängen gegenseitig zu übertreffen und auch die Bienen sind schon emsig.
Ich finde es sehr fein, dass ich jetzt Zeit habe, all dies so bewusst wahrzunehmen, zu genießen. Auch wenn die Welt derzeit Kopf steht, ist es mir wichtig, auf dem Boden zu bleiben. Was mir dabei hilft, ist, die Situation aus der Vogelperspektive zu betrachten.
Ich sehe die Natur, die teilweise aufatmen kann, weil manches was wir Menschen an umweltverschmutzendem tagtäglich tun im Moment nur in reduzierter Form möglich ist. Das empfinde ich als sehr positiv.
Ich sehe auch, dass wir alle gefordert sind, ein wenig unsere Gewohnheiten zu ändern, unser Verhalten der Situation anzupassen. Manches gilt es zu hinterfragen. Wir sind gefordert, neue Wege des Miteinanders und auch Füreinanders zu finden. Weiterlesen „Vogelperspektive“
Kinder genießen
Wann habt ihr zuletzt einmal Zeit gehabt, um eure Kinder wirklich zu genießen?
Im Alltag sind wir ja oft ziemlich durch getaktet. Morgens ist keine Zeit, weil alle aus dem Haus müssen, Mittags ist der Hunger zu groß und Abends sind alle müde oder die Eltern geben sich eben nur mal wieder schnell die Türklinke in die Hand, weil Sitzungen, Elternabende usw. noch „zu erledigen“ sind.
Ja – wäre noch das Wochenende! Da ist doch genug Zeit, oder? Ach – vergessen – da sollten wir doch im Garten endlich wieder mal für Ordnung sorgen und die Oma besuchen und mit Freunden zum Wandern gehen und vielleicht noch das Buch fertig lesen, das schon lange neben der Couch liegt. Die Kinder laufen irgendwie mit, sind eh immer wieder präsent, wir reden mit ihnen, versorgen sie, manchmal ärgern wir uns auch über sie, weil hier noch was rumliegt oder da gestritten wird und dort herumgemeckert wird…
Also – wo bleibt das Genießen? Sich einfach nur freuen an den Kindern – mit den Kindern – über die Kinder? Weiterlesen „Kinder genießen“
Hilfe für ein lebendes Wesen in Not
Wie ist es, wenn wir uns das Bild verinnerlichen und uns die Welt wirklich als lebendes Wesen in Not vorstellen? Ich merke, während ich dies schreibe, dass es wohl tut, mir das so vor zu stellen. Es löst die Ohnmacht auf und gibt mir Handlungsspielraum. Denn, ist es nicht selbstverständlich zu versuchen, diese Not zu lindern, zu beseitigen? Würdet ihr nicht auch euer Mitgefühl zeigen und das Wesen im Heilungsprozess unterstützen? Weiterlesen „Hilfe für ein lebendes Wesen in Not“
Ein lebendes Wesen in Not
Heute beim Wäsche aufhängen, kamen mir viele Gedanken bezüglich der Erde und ihrer Not in den Sinn. Ich dachte daran, dass zur Zeit das Weltwirtschaftsforum kaum zwei Stunden Autofahrt von mir stattfindet. Der Aufwand – alleine der Sicherheitstechnische – ist für mich so absurd! Und alle Medien berichten darüber – über dieses ach so wichtige Treffen der scheinbar so wichtigen Menschen, die so wichtige Wunder-Worte austauschen – und dann? Dann fliegen sie alle wieder nach Hause und ich denke mir, wären sie doch zuhause geblieben und die Kosten, die ein solches Treffen verursacht, könnten für sinnvollere Dinge eingesetzt werden. Ich spürte so viel Wut und Trauer in mir über die verfahrene Situation auf der Erde. Unendliche Traurigkeit über das Leid all der Lebewesen – egal ob Menschen, Tiere oder Pflanzen.
„Ich bin nicht John Seed, der den Regenwald schützt.
Ich bin ein Teil des Regenwaldes, der sich selbst schützt.“
John Seed, Regenwald-Aktivist
Nichts existiert unabhängig, sagt der Dalai Lama. Wir können nicht eine Handlung setzen und meinen, dass sie keine (globalen) Auswirkungen hat. Alles ist ineinander verwoben, wir sitzen alle im gleichen Boot und das Tun jedes Einzelnen von uns hat Auswirkungen auf alles…
Heute habe ich wieder einmal gemerkt, dass mich das Wissen um die Not der Erde einfach nur frustriert. Da stand ich und fühlte mich ohnmächtig angesichts all der wichtigen Aufgaben, die wir als Menschheit dringend anpacken sollten. Der Frust, die Wut, die Trauer – lähmt und macht kraftlos. Positiv denken? Heute ging das nicht.
Wo anfangen? Wo weitermachen? Weiterlesen „Ein lebendes Wesen in Not“
Kleine Rituale in der Familie
Die Zeit zwischen den Jahren – die Raunächte – sind für mich eine Einladung, mir über Wesentliches in meinem Leben bewusst zu werden. Die Ruhe des Winters, die schlafende Natur bieten sich an, um selbst inne zu halten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten dies zu tun. Anita Bonetti hat ein schönes Buch zu diesem Thema geschrieben – ihre Anleitung zu den Raunächten begleiten mich schon seit einigen Jahren. Da es mir wichtig ist, auch mit den Kindern diese Zeit bewusst zu erleben und nicht nur einfach das traditionelle Weihnachtsfest zu feiern, habe ich mir ein kleines Ritual überlegt, welches für mich sehr gut in die Zeit der Raunächte passt. Weiterlesen „Kleine Rituale in der Familie“